In den frühen 20er Jahren pachteten Hörder Bürger an den Hängen des Marksbachtals Ackerland von der Stadt Dortmund. Dieses Ackerland wurde in Parzellen aufgeteilt und an Interessierte weiterverpachtet. Am 29. November 1929 wurde dann aus dem, bis dahin unorganisierten "Grabländern" der Kleingärtnerverein Hörde Süd.
Dieser neu gegründete Verein erstreckte sich von der Brücherhofstraße entlang des Marksbachtals über die heutige Benninghoferstraße bis hin zum kath. Friedhof Am Ölpfad und in westlicher Richtung bis an die – im Volksmund genannte – Verbandstraße. Die wirtschaftliche Lage in jener Zeit war sicher mit ein Grund für das enorme Interesse an einem Garten; bot er doch die Gelegenheit der Selbstversorgung. Die Mitgliederzahl wuchs sehr rasch auf 230 an.
1933 wurde der Bau eines Lagerschuppens in der Größe 10 x 6 m beschlossen. Diese so genannte "Halle" ist der Vorläufer unseres heutigen Vereinsheims.
Am 1.9.1939 beginnt auch für die Kleingärtner eine schicksalsträchtige Zeit. Der 2. Weltkrieg verschont auch die Kleingärten nicht. 1942 fallen auch hier Bomben die viele Lauben zerstörten. Als endlich am 2.9.1945 der Krieg zu Ende ist und man wieder hoffen kann, stieg auch wieder die Mitgliederzahl (zeitweilig bis auf 325 Mitglieder) dies machte eine Betreuung schier unmöglich. In zahlreichen Vorstandssitzungen beschloss man aus diesem Großverein zwei Vereine zu machen.
1950 war es dann soweit. Mit dem Einverständnis des Stadtverbandes der Kleingärtner Dortmund e.V. entstanden aus dem Kleingärtnerverein "Hörde Süd" die Kleingärtnervereine "An der Goymark" e.V. und "Am Ölpfad" e.V.
Der neu entstandene Kleingärtnerverein "An der Goymark" e. V. wurde 1950 von der Stadt Dortmund als Kleingartendaueranlage ausgewiesen. Für die 209 Mitglieder begann eine Zeit der Umstrukturierung. Der Hauptweg in seiner heutigen Form wurde geschaffen und ist seither ein gern angenommener Spazierweg für viele Bürger.
1952 im Februar gründete sich die Frauengruppe. Die Initiative zur Gründung ging von den Gartenfreundinnen Koch, Nickel, Möller, Westerfeld, Kuberski, Weiden, Bohnert, Hendler und Vester aus. Die Leitung übernahmen die Gartenfreundinnen Westerfeld und Kuberski.
Im Laufe der Zeit trug die Frauengruppe durch zahlreiche Aktivitäten, maßgeblich zum
gelingen mancher vereinseigenen Veranstaltungen bei.
In den Jahren 1953 – 1958 wurde der Lagerschuppen durch Um- und Anbauten in ein Vereinsheim umgewandelt. Im Mai 1958 wurde es seiner Bestimmung übergeben.
Die Weiterentwicklung des Vereins ging zügig voran. So baute man in den Jahren 1961 – 1963 das Vereinsheim um. 1967 ging man daran, den Hauptweg zu befestigen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Garten- und Friedhofsamt der Stadt Dortmund.
Die Zusammenlegung einiger Gärten – bedingt durch die Wegumgestaltung – hatte im Jahre 1967 die Verringerung der Mitgliederzahl auf 165 zur Folge. Langsam gewann der Freizeitgedanke mehr an Bedeutung. Von den 165 Einzelgärten waren zu dieser Zeit 144 mit Lauben versehen.
1970 begann man mit dem Umbau und der Verschönerung des Vereinsheimes.
1971ging ein lang ersehnter Wunsch aller Gartenfreunde in Erfüllung. Im Vereinsheim kam Fassbier zum Ausschank.
1973 war die Mitgliederzahl auf 160 Mitglieder gesunken. Die jüngeren Mitglieder unter uns bauten die ersten Gartenlauben vom Typ DO II.
1974 wird ein erforderlich gewordener Geräteschuppen gebaut; um vereinseigene Gartengeräte abzustellen.
Der Einbau von Wasserzählern in jedem Kleingarten wurde beschlossen; um eine gerechtere Verteilung der Kosten zu erreichen.
1979 beschlossen die Mitglieder die alte, marode Stromversorgung zu erneuern. Jeder Gartenfreund beteiligte sich mit einem Geldbetrag und zusätzlichen Gemeinschaftsstunden.
Bei den Arbeiten im März und April wurden 7.500 m Kabel verlegt.
Die 50. Wiederkehr der Gründung unseres Kleingärtnervereins feierten die Mitglieder in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Günter Samtlebe in der Gaststätte Bollwerkeck am 10.08.1979. Während dieser Feier wurde der Gfd. Paul Mausbach zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1981 beschließt die Mitgliederversammlung den Vereinsheimumbau zu der jetzigen Form. Der Kinderspielplatz im westlichen Teil der Anlage, der durch den Wegfall des Gartens Nr. 29 großzügig angelegt werden konnte, wird fertig gestellt.
Im selben Jahr werden die Seitenwege in der Anlage mit einer Teermacadamdecke versehen. All diese Arbeiten werden durch zusätzliche Gemeinschaftsstunden der Gartenmitglieder bewältigt.
1984 die Arbeiten am Vereinsheim werden abgeschlossen.
Am 09. November 1985, pflanzten die Kleingärtner, auf eine Initiative des Gfd. Wilfried Ribinsky zurückgehend, mit Unterstützung des Vereins "Grüner Kreise Dortmund" e.V. und des Grünflächenamtes der Stadt, die "Goymärker Eiche". Durch den Plan die Autobahntrasse der DÜ BO DO durch unser Gebiet zu führen, war der Fortbestand unserer Anlage bedroht. Diese Eiche soll den Mitgliedern unseres Vereins ein Symbol der Standhaftigkeit sein. Diese Aktion wurde auch von politischer Seite unterstützt. Zur musikalischen Umrahmung trugen die "Hörder Burgbläser" bei.
Der Versuch das Vereinsheim an das öffentliche Kanalnetz anzuschließen, scheitert an den enormen Kosten von DM 47.744,--.
1990 in diesem Jahr beteiligt sich unser Verein an der Gestaltung der Hörder 650 Jahrfeiern. Mit einem Info-Stand sind wir in der Fußgängerzone vertreten.
1991 war der Kleingärtnerverein "Wilhelmsruh" e.V. aus Gelsenkirchen-Buer-Hassel bei uns zu Gast. Zu diesem Verein, der während des Besuches der Bundesgartenschau von uns Bewirtet wurde, bestehen auch heute noch Kontakte.
1992 die Renovierung des Vereinsheimes wird beschlossen und in der Zeit vom 06. Juni bis 03. Juli durchgeführt.
Die Gründung des Stammtisches "Goymärker Nachwuchs" findet am 24. Januar 1992 statt.
Der Garten Nr. 158 wird vom Verein aufgekauft und mit Genehmigung des Stadtverbandes dem öffentlichen Grün zugeschlagen (Festwiese).
Die am 04.10.96 einberufene Mitgliederversammlung beschloss, die Sanierung und Finanzierung der maroden Wasserleitung. Der Hauptweg wird im östlichen Teil der Anlage mit einer neuen Decke versehen und unser Festplatz wird neu gestaltet.
1999 im November feierten die Gartenfreunde das 70 jährige Bestehen des Vereins in der Aula des Goethes Gymnasiums. Mit einem bunten Unterhaltungsprogramm wurde das Fest zu einem Erfolg.
2000 in diesem Jahr wurde durch Änderung der Satzung, die Ehegattenmitgliedschaft eingeführt.
2001 Auf der Mitgliederversammlung wurde mehrheitlich der Bau zweier Vereinslauben (Geräte- und Vorstandslaube) beschlossen. Der Laubenbau, wurde mit einer einmaligen Umlage, von DM 50,00 pro Garten finanziert. Im Zuge der Umgestaltung des Vereinsplatzes entstand hinter dem Vereinsheim ein neuer Spielplatz, an dessen Gestaltung der Stammtisch „Die Goymärker“ maßgeblich beteiligt war.
2002 werden die Gestaltungsarbeiten am Festplatz fortgesetzt und zum Abschluss gebracht. Am 15. Juni wird der - mit finanzieller Unterstützung des Vereins neu erstellte - Spielplatz seiner Bestimmung übergeben. Einen wesentlichen Teil trug der Stammtisch „Die Goymärker“ zur Finanzierung bei. Vom 12.- 14. Juli fand das diesjährige Sommerfest statt und am 14. und 15. Dezember wurde erstmals ein kleiner Weihnachtsmarkt veranstaltet.
2004 Am 20.Februar findet die Mitgliederversammlung statt.
Die Gartenfreundin Antonie Faupel wurde auf Grund ihrer langjährigen Mitgliedschaft (50 Jahre) zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Höhepunkt in diesem Jahr war unser 75 jähriges Bestehen. Am 20. November feierten wir in der Aula des Goethes Gymnasiums. Bei dieser Feier wurde weniger Wert auf das Programm gelegt. Dafür übernahm der Verein die Kosten für das Buffet.
2005 das Jahr begann nicht sehr verheißungsvoll, am 15.01.05 brannte ein Teil des
Vereinsheims. Der Dachstuhl im Bereich der Damentoilette hatte auf Grund eines Kurzschlusses in einem Lüfter Feuer gefangen.
Im Juli wird die Asphaltdecke des östlichen Hauptweges erneuert. Die Kosten von ca. 14.000,00 € trägt der Stadtverband Dortmunder Gartenvereine e.V.
Am 21.10.2005 wird die neue Satzung 2005 angenommen und die Umbenennung des Vereins beschlossen. Ab sofort nennt sich der Verein Statt Kleingärtnerverein "An der Goymark" e.V. nunmehr Gartenverein "An der Goymark" e.V.
In der neuen Satzung, gibt es den Begriff "Erweiterter Vorstand" nicht mehr. Nach der neuen Satzung existiert nur noch der Begriff "Der Vorstand". Dieser setzt sich wie folgt zusammen. a) der/die Vorsitzende
b) der/die Stellvertreter(in)
c) der/die Schriftführer(in)
d) der/die Kassierer(in)
e) der/die Fachberater(in)
f) die Frauenfachberaterin
g) bis zu zwei Beisitzer(innen)
2006 im Januar wird die Hecke entlang der Goymark und der Hundewiese bis auf
0,50 m heruntergeschnitten, um durch den neuen Wuchs eine dichtere Hecke zu erhalten. Auch die Birken vor dem Vereinsheim werden nach mehrmaligen Anträgen gefällt.
Anfang April wird ein neuer Zaun entlang der Goymark gesetzt.
Am 13. April 2007 wurde in der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes die Laubenpflichtversicherung beschlossen, dieser Beschluss und damit die Änderung unserer Satzung wurde am 10.11.07 von den 69 anwesenden Vereinsmitgliedern, in der wegen der Satzungsänderung einberufenen Mitgliederversammlung, angenommen.
2008 Anfang April begannen die Schachtarbeiten, zwecks Einbaus neuer Strangwasserzähler in unserem Wasserleitungsnetz. Ende April waren alle acht Strangwasserzähler eingebaut. Diese Maßnahme beruhte auf einen Vorstandsbeschluss vom 10.01.2008.
Während des Sommerfestes im August wurden langjährige Mitglieder geehrt und unser Gartenmitglied Udo Schwitzkowski wegen seiner langjährigen Vorstandsarbeit (2 Jahre Stellv. Vorsitzender und 30 Jahre Vorsitzender) zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt.
2009 wurde in der Mitgliederversammlung der Beschluss gefasst, die Alten
Wechselstromzähler in den Gartenlauben, sowie bei unseren Stromkunden, gegen neue
und beglaubigte Wechselstromzähler auszutauschen. Das Wechseln der 162 Stromzähler
zog sich bis Mitte 2010 hin.
Im Rahmen unseres diesjährigen Sommerfestes, feierten wir unser 80 jähriges Bestehen.
2010 feierten wir den 25. Jahrestag der Pflanzung unserer „Goymärker Eiche“.
2011 wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung durch die Mitglieder beschlossen,
das unser Vereinsheim an das öffentliche Abwasserkanalnetz der Stadt Dortmund angeschlossen wird. Die Finanzierung ist durch die angesparten Gelder der Zweckgebundenen und Freie Rücklagen gesichert.
Ein entsprechender Antrag wurde über den Stadtverband an das Tiefbauamt der Stadt Dortmund gestellt.
2012 nach Eingang der Genehmigung des Tiefbauamtes der Stadt Dortmund, zwecks Anschluss des Vereinsheimes an das öffentliche Kanalnetz, begannen die Aushubarbeiten für die Verrohrung am 22.September 2012. Die Anschluss bzw. Umschluss Arbeiten, an das Kanalnetz erfolgten am 14.November 2012. Damit war unser Vereinsheim an dem öffentlichen Kanalnetz angeschlossen.
2014 wurde auf der Mitgliederversammlung der Beschluss gefasst, einen Parkplatz für die Gartenfreunde und Gäste des Vereinsheims zu bauen. Hierfür wurde die Gartenparzelle 186 von dem ausscheidenden Gartenfreund, für den Gartenverein, käuflich erworben.
Im Monat April begannen wir mit den Räumungsarbeiten auf der Gartenparzelle. Diese Arbeiten zogen sich über das Jahr hin.
2015 Die Arbeiten für unseren Parkplatz wurden im Monat April 2015 fortgesetzt.
Im Einvernehmen mit dem Stadtverband – Dortmunder Gartenvereine – wurde die Firma Hengst mit den Tiefbauarbeiten beauftragt.
Der Aushub der Fläche, sowie die Hangbefestigung mit L-Steinen und das Einbringen von Füllmaterial zogen sich über das Jahr hin.
Auch wurde über das Jahr gesehen, in vielen Stunden von Gemeinschaftsarbeiten, von unseren fleißigen Gartenmitgliedern, gemauert, Randsteine gesetzt und Elektro Kabel verlegt.
Ende Oktober 2015 konnten wir schon einen Holzzaun im unteren Parkplatzbereich als Absturzsicherung montieren.
Die Arbeiten für unseren Parkplatz gingen zügig voran und somit konnte der Parkplatz am
30.04.2016 fertig gestellt werden.
Die Übergabe an den öffentlichen Verkehr erfolgte im September 2016.
Gründungsjahr: 1929
Größe der Anlage: 66502 m²
Anzahl der Gärten: 158
Mitglieder: 160
Ehegattenmitglieder: 91
Vorsitzende seit der Vereinsgründung:
1929 - 1933 Karl Freundlieb
1933 - 1934 Karl John
1934 - 1945 Franz Neumann
1945 - 1950 August Mengeringhausen
1950 - 1952 Heinrich Wagner
1952 - 1960 Karl Weiden
1960 - 1968 Wilhelm Westhoff
1968 - 1976 Paul Mausbach
1976 - 1978 Horst Risse
1978 - 2008 Udo Schwitzkowski
2008 - 2016 Ulrich Buchholz
2016 - 2018 Jürgen Knoll
2018 - 2024 Friedhelm Braucks
2024 - Bianca Vallèe